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Wintersemester 2018/19
Social Media im Deutschunterricht
Social Media im Deutschunterricht
Leitung: Prof. Dr. Matthias Ballod, Dr. Michael Reichelt
[D-3] betreut durch: Sarah Stumpf
empfohlen für das 5. Fachsemester
Seminarleistung: E-Portfolio
Lernziele:
- Die Student*innen sind in der Lage, Kompetenzanforderungen sozialer Netzwerke auf kommunikativer und medialer Ebene zu erläutern.
- Vertiefung und Anwendung unterrichtspraktischer Fähigkeiten
- inhaltliche Konzeption und selbstständige Durchführung einer Schulprojektwoche
Kompetenzen:
- didaktisches Gestaltungsfeld
- Lernende in allen medienpädagogischen Bereichen begleiten und unterstützen
- Informationskompetenz
- ethisch
- Rechtskenntnisse (Datenschutz, Datensicherheit, Urheberrecht) besitzen
- Wechselwirkungen Technik-Gesellschaft analysieren und erklären
- ethisch
- Sprachhandlungskompetenz
- sprachdidaktisch
- Unterrichtskommunikation zielgerichtet einsetzen
- Unterrichtsinhalte sprachlich angemessen ausdrücken
- sprachdidaktisch
- Mediale Kompetenz
- analytisch
- Medienwelten von Kindern und Jugendlichen berücksichtigen
- sensibel auf Medienthemen und Medienerlebnisse reagieren
- analytisch
Beschreibung:
Instagram, Twitter oder Snapchat – soziale Netzwerke nehmen in der Lebenswelt von Schüler*innen einen hohen Stellenwert ein. Dabei werden diese scheinbar selbstverständlich von den jungen Nutzer*innen bedient, eine Reflexion über Handlungen im Kommunikationsraum ‚Social Media‘ findet hingegen selten statt. Unter dem Gesichtspunkt, dass Medienbildung und die Förderung von Medienkompetenz fächerübergreifende Aufgaben sind, gehört es auch zur Aufgabe von Deutschlehrkräften, sich mit diesen medialen Phänomenen auseinanderzusetzen.
Im Fokus der Lehrveranstaltung stand das Thema ‘Social Media’ zum einen aus fachwissenschaftlicher und zum anderen aus didaktischer Perspektive. Das Ziel des Seminars war die inhaltliche Konzeption und praktische Umsetzung einer Projektwoche mit der achten Jahrgangsstufe eines Gymnasiums der Stadt Halle. Unter dem Rahmenthema “Stellung nehmen und Argumentieren” entwickelten die Student*innen eine fünftägige Projektwoche. Die Schwerpunkte für die Projektwoche wählten die Student*innen selbst und bearbeiteten diese in kleineren Projektgruppen von zwei bis drei Student*innen.
Das Seminar bestand aus drei wesentlichen Phasen:
- Phase: Erarbeitung der fachwissenschaftlichen und didaktischen Grundkenntnisse zum Thema
- Phase: Projektplanung in den spezifischen Themen-Teams
- Phase: Durchführung und Reflexion der Projektwoche
In der ersten Phase verantwortete der bzw. die Dozent*in die Seminargestaltung sowohl inhaltlich als auch methodisch. Die Student*innen setzten sich in dieser Phase vor allem mit verschiedenen wissenschaftlichen Texten zum Thema Kommunikation und soziale Medien auseinander und diskutierten diese auch auf einer didaktischen Ebene. So sollte ermöglicht werden, ein breites Spektrum an Themen zu präsentieren, das den Student*innen auch eine Orientierung für die Projektwochengestaltung lieferte. In der zweiten Phase fanden sich die Student*innen in Kleingruppen zusammen und konnten über mehrere Sitzungen hinweg ihr Projektwochenkonzept entwickeln und den anderen Student*innen präsentieren. Die dritte Phase bricht mit dem regulären universitären Seminarablauf. Die Student*innen waren an fünf Tagen jeweils zwei Unterrichtsblöcke (je 90 min) an einem Gymnasium, um eine Projektwoche zum Themenschwerpunkt Social Media durchzuführen. Diese wurde durch die Lehrveranstaltungsleitung sowie Lehrkräfte der Schule mitbetreut. Abschließend wurde in der letzten Sitzung des Seminars über die Erfahrungen während der Projektwoche gesprochen, um den Student*innen einen Raum zur eigenen Reflexion zu geben.