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Wintersemester 2019/20
Goethe & Schiller - multimedial und multimodal im Deutschunterricht
Goethe & Schiller - multimedial und multimodal im Deutschunterricht
Leitung: Dr. Gunhild Berg
[D-3] betreut durch: René Barth, Bernhard Franke, Marie Güntzel, Sarah Stumpf
empfohlen für das 5. Fachsemester
Seminarleistung: 1. Teilleistung: ein Medienprodukt herstellen und präsentieren 2. Teilleistung: den eigenen Lernprozess sowie das entstandene Produkt in einem E-Portfolio reflektieren
Lernziele:
- didaktische Gestaltungsmöglichkeiten von digitalen Methoden und Medien kennenlernen
- angemessene didaktische Entscheidungen über den Einsatz digitaler Unterrichtsmittel und -methoden treffen und reflektieren
- unterrichtspraktische Fähigkeiten im Rahmen der Lehrveranstaltung erwerben
- die eigene digitale Medienkompetenz erweitern und kritisch einschätzen
- ästhetische Urteilskompetenz in Bezug auf multimediale Adaptionen literarischer Vorlagen erweitern
Kompetenzen:
- Didaktisches Gestaltungsfeld
- digitale Methoden und Medien im Unterricht lernförderlich und zielorientiert einsetzen
- digitale Lerninhalte erstellen, variabel und adaptiv einsetzen
- Informationskompetenz
- organisatorisch
- Informationen recherchieren
- Wissen systematisch organisieren
- ethisch
- Rechtskenntnisse (Datenschutz, Datensicherheit, Urheberrecht) besitzen
- organisatorisch
- Sprachhandlungskompetenz
- sprachdidaktisch
- Unterrichtskommunikation zielgerichtet einsetzen
- pragmatisch
- mit digitalen Medien und in digitalen (Kollaborations-) Räumen kommunizieren
- sprachdidaktisch
- Mediale Kompetenz
- technisch
- Apps, digitale Medien und Endgeräte zur Zusammenarbeit im Schulkontext gebrauchen
- (wissenschaftliche) Arbeiten mithilfe digitaler Medien verfassen
- analytisch
- Medienwelten von Kindern und Jugendlichen berücksichtigen
- technisch
Beschreibung:
An Goethe und Schiller kommt der Deutschunterricht nicht vorbei. Auch im Abitur 2020 war Goethes „Faust I“ wieder Thema. Die Seminarkonzeption ging von der Überlegung aus, wie Goethes und Schillers Werke noch heute unterrichtet werden können und wie die ‘Weimarer Klassiker’ etwa in Form von Comics, Bilderbüchern, Hörspielen, Theater, Rap oder (Trick-)Filmen im Schulunterricht behandelt werden können. Um diese Fragen theoretisch und praktisch zu verfolgen, wurden zunächst Prinzipien eines handlungs- und produktionsorientierten Unterrichts besprochen und an die Kompetenzschwerpunkte des Fachlehrplans rückgebunden. Auf dieser theoretisch-fachdidaktischen Basis entwickelten die Teilnehmer*innen kurze Adaptionen zu einem selbstgewählten Goethe- oder Schiller-Text und stellen diesen in der Seminargruppe zur Diskussion.
Das Seminar orientierte sich an zwei zentralen Analysefragen, die für zukünftige Deutschlehrer*innen vor dem Hintergrund eines zunehmenden Medienangebots in den Schulen von Relevanz sind:
- Wie lesen wir Texte? Wie lesen Schüler*innen Texte?
- Was passiert mit der (ohnehin subjektiven) Rezeption und Interpretation eines Textes, wenn er nicht als Buch oder Text, sondern als Bild, Audio, Video usw. wahrgenommen wird? Wie verändern multimediale, multimodale und multicodale Adaptionen die Aussageweise und die Auslegungen des Originalwerks?
Im Seminar wurde an den selbst hergestellten Medienprodukten erprobt und forschend gelernt, wie Medienmix und Modalitätswechsel die Wahrnehmung und das Verständnis von ‘Klassiker’-Texten verändern. Mit dem Ziel einer zeitgemäßen und inklusiven Vermittlung literarischer Texte wurden daraus Rückschlüsse für den Deutschunterricht gezogen.
Die multimedialen, audiovisuellen und multimodalen Produktionen wurden dabei medientechnisch vom Projekt [D-3] unterstützt.
Zugehörige Sitzungen:
Goethe & Schiller
3:
3:
Multimedia, Multimedialität, Multimodalität, Medienproduktionssoftware
Multimedia, Multimedialität, Multimodalität, Medienproduktionssoftware