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Forschendes Lernen: "Kabale und Liebe"

Sozialform: Gruppenarbeit

Lernziele:

  • grundlegende Kenntnisse zu den kommunikativen Besonderheiten digital unterstützter Kommunikation erwerben
  • verschiedene didaktische Einsatzmöglichkeiten von Medienprodukten im Unterricht erklären können
  • unterrichtspraktische Fähigkeiten im Rahmen der Lehrveranstaltung erwerben
  • Potenziale und Herausforderungen von medialen Adaptionen einschätzen können

Kompetenzen:

  • Didaktisches Gestaltungsfeld
    • digitale Methoden und Medien im Unterricht lernförderlich und zielorientiert einsetzen
  • Informationskompetenz
    • organisatorisch
      • Informationen recherchieren
    • kritisch
      • Informationen selektieren und bewerten
    • ethisch
      • Wechselwirkungen Technik-Gesellschaft analysieren und erklären
  • Sprachhandlungskompetenz
    • sprachdidaktisch
      • Unterrichtsinhalte sprachlich angemessen ausdrücken
    • fachsprachlich
      • Fachsprache verstehen und verwenden
  • Mediale Kompetenz
    • analytisch
      • Medienwelten von Kindern und Jugendlichen berücksichtigen

Beschreibung:

Die Sitzung beginnt mit Hinweisen zum Verfassen des E-Portfolios von der Seminarleitung: Aufgrund der Fragestellung des forschenden Lernprojekts nach den rezeptionsästhetischen Wirkungen der Werke und ihrer Adaptionen ist es in diesem Fall sinnvoll und erwünscht, Wirkungen mit einzubeziehen. Obgleich individuelle Empfindungen in wissenschaftlichen Arbeiten im Regelfall nicht von Interesse sind, so ergibt sich auf Grundlage der auch subjektiven Wirkungsanalysen der Adaptionen im Vergleich zu den Ausgangstexten genau aus diesem Punkt ein Mehrwert für die Reflexionsarbeit im E-Portfolio.

Zur Vorbereitung der Seminarsitzung haben die Student*innen den Auftrag, Schillers “Kabale und Liebe” zu lesen. Die Moderationsgruppe fasst mithilfe des Videos “Kabale und Liebe to go” vom Youtube-Kanal “Sommers Weltliteratur to go” den Inhalt des Dramas (selektiv und interpretativ) zusammen. Dies ermöglicht eine Diskussion über Funktionen und didaktische Konsequenzen von (Lern-)Videos im Unterricht. Dazu stellt die Moderationsgruppe den modernisierten Inhalt und die durch den Erzähler vorgenommene konnotative Charakterisierung der Figuren wie der Handlung heraus.

Die Analyse insbesondere der von den Referent*innen fokussierten vierten Szene des ersten Aktes erfolgt auf Grundlage des Analyserasters, das in Sitzung 4 gemeinsam erstellt wurde. Anhand dieser Kategorien vergleichen die Studierenden das Originalwerk mit der multimedialen Adaption im Video. Sie stellen beim Vergleich fest, dass die durch den Modalitätswechsel bedingten Unterschiede der Erzählinstanz sich auf Zugänglichkeit und Wirkungsweise(n) der Szene auswirken.

Weiterführendes:

Sommers Weltliteratur to go (2019). Kabale und Liebe to go. Verfügbar unter https://www.youtube.com/watch?v=KjDBijHrr3c [09.03.2020]

Wintersemester 2019/20

Goethe & Schiller - multimedial und multimodal im Deutschunterricht

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