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Multimedia, Multimedialität, Multimodalität, Medienproduktionssoftware

Sozialform: Einzelarbeit

Lernziele:

  • grundlegende Begriffe zu Multimedialität und Multimodalität verwenden können
  • Arten und Typen von Medienprodukten unterscheiden und benennen können
  • Anwendungssoftware zur Herstellung von Medienprodukten ausprobieren
  • verschiedene didaktische Einsatzmöglichkeiten von Medienprodukten im Unterricht erklären

Kompetenzen:

  • Didaktisches Gestaltungsfeld
    • digitale Methoden und Medien im Unterricht lernförderlich und zielorientiert einsetzen
  • Sprachhandlungskompetenz
    • sprachdidaktisch
      • Unterrichtsinhalte sprachlich angemessen ausdrücken
    • fachsprachlich
      • Fachsprache verstehen und verwenden
    • pragmatisch
      • mit digitalen Medien und in digitalen (Kollaborations-) Räumen kommunizieren
  • Mediale Kompetenz
    • technisch
      • (digitale) Medienprodukte gestalten
    • analytisch
      • Medienwelten von Kindern und Jugendlichen berücksichtigen

Beschreibung:

Die Sitzung bereitet zu Beginn die nächste Präsenzphase vor: Die Student*innen werden daran erinnert, bis zur kommenden Sitzung Goethes “Faust I” (wieder) zu lesen. Zudem haben sie die Möglichkeit, technische und didaktische Fragen zum E-Portfolio zu stellen.

Nach dieser studienorganisatorischen Einleitung stellt die Seminarleitung Begriffszugänge von Multimodalität und Multimedialität vor. Während Modalität die Rezeptionsseite der Nutzenden begreift, nämlich den ‘Sinneskanal’ der Wahrnehmung, bezieht sich Medialität auf die Produktionsseite, auf Speicher- und Präsentationstechnologie. Im Plenum findet das Kennenlernen dieser theoretischen Konzeptionen dann Anwendung, indem verschiedene Formen von Bild-Schrift-Ton-Medien bzw. Medien-Produkten unter den Kategorisierungen „visuell“ (z.B. Texte, Comics, Graphic Novels und Blackout Poetry), „auditiv“ (z.B. Lesungen, Vertonungen, Hörspiele und -bücher) und „audiovisuell“ (z.B. Spiel- oder Trickfilme, Erklär- oder Lernvideos und Schauspiel) gesammelt und digital in der Präsentationssoftware festgehalten werden. 

Auf dieser theoretischen Grundlage aufbauend wird zum praktischen und anwendungsbezogenen Teil dieser Sitzung übergeleitet, der entweder von Studierenden mit entsprechenden technischen Vorkenntnissen und/oder der Seminarleitung geleistet wird. Präsentiert wird  ausgewählte Software, die zur Erstellung der anzufertigenden Medienprodukte geeignet ist. Die Funktionsweisen werden erklärt, Anwendungen gezeigt, Vor- und Nachteile jeweils besprochen. Im Rahmen der Präsentation wird zudem auf Fragen des Urheberrechts eingegangen, die bei der Medienproduktion zu beachten sind.

Am Ende der Sitzung haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, auf bereitgestellten Laptops vorinstallierte Software auszuprobieren oder sich auf eigenen mobilen Endgeräten mit den verschiedenen Tools vertraut zu machen. Die Präsentationsgruppe bzw. die Seminarleitung begleitet diese praktische Arbeitsphase als Ansprechperson(en) für technische Fragen. Zudem besteht Raum für die didaktische Reflexion der einzelnen Anwendungen.

Tipps für die Umsetzung

Alternativ können Primärtexte zu Begriffen von Multimodalität und Multimedialität durch die Student*innen selbst im Seminar oder in Vorbereitung darauf bearbeitet werden.

Weiterführendes:

Sachs-Hombach, Klaus / Bateman, John / Curtis, Robin / Ochsner, Beate / Thies, Sebastian (2018): Medienwissenschaftliche Multimodalitätsforschung. In: MEDIENwissenschaft 16/1, S. 8-26.

Siever, Christina Margit (2015). Multimodale Kommunikation im Social Web. Frankfurt am Main: Peter Lang.

Weidenmann, Bernd (1997): "Multimedia": Mehrere Medien, mehrere Codes, mehrere Sinneskanäle? In: Unterrichtswissenschaft 25/3, S. 197-206.

Wintersemester 2019/20

Goethe & Schiller - multimedial und multimodal im Deutschunterricht

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