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Präsentationen und Analysen der Produkte; Folgerungen für den DU

Lernziele:

  • angemessenes und kriterienbasiertes Feedback geben
  • didaktische Gestaltungsmöglichkeiten von digitalen Methoden und Medien kennenlernen
  • angemessene didaktische Entscheidungen über den Einsatz digitaler Unterrichtsmittel und -methoden treffen und reflektieren
  • verschiedene didaktische Einsatzmöglichkeiten von Medienprodukten im Unterricht erklären
  • Potenziale und Herausforderungen von medialen Adaptionen einschätzen
  • im Nachvollzug anderer Unterrichtsentwürfe verschiedene Herangehensweisen kennenlernen und vergleichen

Kompetenzen:

  • Didaktisches Gestaltungsfeld
    • digitale Methoden und Medien im Unterricht lernförderlich und zielorientiert einsetzen
    • digitale Lerninhalte erstellen, variabel und adaptiv einsetzen
  • Mediale Kompetenz
    • technisch
      • (digitale) Medienprodukte gestalten
    • analytisch
      • Medienwelten von Kindern und Jugendlichen berücksichtigen

Beschreibung:

Die folgenden Seminarsitzungen dienen den Präsentationen und Analysen der von den Teilnehmenden erstellten Medienprodukte sowie den Folgerungen für den Deutschunterricht. Die didaktischen Planungen und Überlegungen bei der selbstständigen Produktion sowie das Peer-Feedback fließen in das den Lernprozess begleitende E-Portfolio ein.

Das Gerüst für die Analyse und Auswertung eines Medienprodukts basiert auf dem Raster, das für die Analyse der Originalwerke Schillers und Goethes mit der Seminargruppe erarbeitet, diskutiert und modifiziert wurde (Sitzungen 4, 5, 6 & 7). In Abhängigkeit von der Art des Medienprodukts sind die Analysekategorien des Rasters anzupassen, ggf. zu spezifizieren oder verschieden zu gewichten. Gewählte Analysekriterien waren zum Beispiel medienspezifische Gestaltungsmerkmale (bei Videos z.B. Struktur und Schnitt, bei rein audiobasierten Formaten besonderes Augenmerk auf Sprechstimme und musikalische Untermalung, etc.). 

In einem ersten Schritt wird ein studentisches Medienprodukt der Seminargruppe mit einer kurzen Einbettung in die didaktische Idee und ihre Umsetzung vorgeführt. In einem zweiten Schritt wird es nochmals angesehen und anhand des Analyserasters auf seine rezeptionsästhetisch individuelle Wirkung als einzelnes, originäres Werk erfasst. Daraufhin wird das Medienprodukt als eine Adaption des Originalwerks zudem auf seine Transformation und Abweichungen vom Originalwerk hin beschrieben. Die Analyseergebnisse werden den verschiedenen, tabellarischen Kriterien gemäß von allen Student*innen auf einem Handout festgehalten, bevor das Medienprodukt im Plenum besprochen und ausgewertet wird. Die jeweils präsentierende Person erhält abschließend die auf den Handouts vermerkten Notizen der übrigen Seminarteilnehmer*innen, um sie als Peer-Feedback in ihre didaktische Reflexion im E-Portfolio einbinden zu können.

Die Präsentationen schließen mit einer Diskussion zu Aufwand, Vor- und Nachteilen handlungs- und produktionsorientierter Verfahren und Aufgaben im Deutschunterricht. Zentrale Diskussionsschwerpunkte richten sich dabei an folgenden Fragen aus: Welche Potentiale haben multimediale und multimodale Adaptionen aus Schüler*innensicht? Wie wirken multi- vs. monomodale Varianten eines Werks auf ihren individuellen Verstehens- und Lernprozess? Wie lassen sich die Potentiale gerade bei heterogen alphabetisierten Lerngruppen lernförderlich nutzen?

Tipps für die Umsetzung

Für die Präsentation der Medienprodukte und das Feedback sollten pro Seminarteilnehmer*in mindestens eine halbe Stunde und daher insgesamt entsprechend viele Sitzungen eingeplant werden. Tritt der Fall ein, dass ein*e Medienproduzent*in in der Seminarsitzung zur Präsentation seiner Resultate verhindert ist,, kann das eingereichte Produkt von der Seminargruppe gemeinsam rezipiert und Peer-Feedback für die Abwesenden (bspw. in einem Etherpad oder auf den Handouts) gesammelt und ihnen zur Verfügung gestellt werden.
Wintersemester 2019/20

Goethe & Schiller - multimedial und multimodal im Deutschunterricht

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