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Projektsitzung III: Konzeption und Erstellung von Lernmodulen – Konzeption II

Lernziele:

  • Festlegen von Inhalten und Gliederung des eigenen Lernmoduls
  • Kennenlernen unterschiedlicher Formen medialer Aufbereitung von Wissen
  • Auswahl adäquater Mittel der medialen Vermittlung von Lerninhalten

Kompetenzen:

  • didaktisches Gestaltungsfeld
    • fachspezifische Apps und webbasierte Ressourcen kennen und gebrauchen
    • LMS verwenden und gestalten
  • Informationskompetenz
    • Organisatorisch
      • Wissen systematisch organisieren
    • Kritisch
      • Informationen selektieren und bewerten
      • Apps und webbasierte Ressourcen einschätzen
  • Sprachhandlungskompetenz
    • Pragmatisch
      • mit digitalen Medien und in digitalen (Kollaborations-) Räumen kommunizieren
  • Mediale Kompetenz
    • Technisch
      • (digitale) Medienprodukte gestalten

Beschreibung:

Ziel dieser Sitzung ist die endgültige Weichenstellung für die Umsetzungsphase (ab Sitzung 8). Hierfür legen die Teilnehmer*innen zunächst fest, wer welches Thema bearbeiten wird, wobei komplexere Themen von Zweierteams, einfachere hingegen von einzelnen Studierenden übernommen werden. Sollten Themen nach der Zuordnung unbesetzt bleiben – beispielsweise weil seit der Themenwahl in der fünften Sitzung Studierende aus dem Seminar ausgestiegen sind – sollte überlegt werden, ob diese an andere Themen angegliedert werden können oder lieber ganz entfallen (bzw. für zukünftige Erweiterungen ‘aufbewahrt’ werden) sollten.

Anschließend geht die Sitzung in eine zweiteilige Partnerarbeitsphase über, in der die Studierenden dasjenige Thema weiter bearbeiten, für das sie sich zuvor entschieden haben. Komplexere Themen werden demnach zu zweit bearbeitet; Teilnehmer*innen, die allein für kleinere Themen verantwortlich sind, sollten sich ebenfalls in Zweierteams zusammenfinden, um Synergieeffekte zu nutzen, vor allem wenn Themen nah beieinander liegen und Überschneidungen aufweisen.

In den ersten 15 bis 20 Minuten sollen die Teilnehmer*innen einen prüfenden Blick auf die in der vergangenen Sitzung gesammelten Inhalte ihrer Lernmodule werfen, diese erweitern und korrigieren oder für andere Themen vorschlagen. Auch eine erste innere Gliederung des Moduls gilt es zu entwerfen. Hierfür werden die in der Workshop-Phase der vergangenen Sitzung gesammelten Inhalte analog (in Form der Flipchartbögen) und/oder digital (als über mobile Endgeräte aufgerufene Fotografien der Flipchartbögen und ggf. weiterer Notizen an Tafeln/ Whiteboards) aufgerufen. Die gewählten Inhalte tragen die Studierenden in der Reihenfolge ihres Gliederungsvorschlags in das bereits in Sitzung 4 angelegte “Kategorien”-Board in Padlet ein. Danach stellen die Teams ihre Ergebnisse im Plenum vor und klären Fragen und Probleme mit ihren Kommiliton*innen. Dabei bleibt stets die zuvor festgelegte Gesamtstruktur des Selbstlernkurses, vor allem auch mit Blick auf zu vermeidende Dopplungen und sich anbietende Verlinkungen bei verwandten bzw. sich überschneidenden Inhalten in den einzelnen Lernmodulen, im Blick.

In der zweiten, ebenfalls etwa 15 bis 20 Minuten umfassenden Arbeitsphase denken die Studierenden in der gleichen Teamkonstellation wie zuvor darüber nach, wie die nun festgelegten und in eine Struktur gebrachten Inhalte medial adäquat aufbereitet werden könnten (beispielsweise als Grafik, Erklärvideo, Text, Podcast etc.). Um eine Vorstellung von den medialen Möglichkeiten der Lernmodule im gewählten Lernmanagementsystem (in unserem Fall ILIAS) zu erhalten, bietet es sich an, einige Beispiele zu nennen bzw. deren Links zu teilen. Die Ergebnisse werden anschließend abermals im Plenum vorgestellt und besprochen.

In der kommenden Sitzung sollen die Ergebnisse der Konzeptionsphase präsentiert werden. Hierzu erhalten die Teilnehmer*innen die Aufgabe, weitere Informationen zu den in ILIAS-Lernmodulen integrierbaren medialen Darstellungs- bzw. Repräsentationsformen zu recherchieren. Die Ergebnisse sollen in einem dafür bereitgestellten Etherpad im ILIAS-Kurs (oder einer anderen Anwendung zum kollaborativen onlinebasierten Schreiben) zur Lehrveranstaltung festgehalten werden. Dort finden sich bereits die ins LMS integrierbaren Repräsentationsformen (Bildmaterial, Audiodateien, Videos, Selbsttests etc.) vorgegeben und sollen um Typen (z.B. Bildmaterial: Fotos, Schaubilder, Diagramme, Sketchnotes etc.) sowie zu deren Erstellung geeignete Software ergänzt werden.

Darüber hinaus sollen die Teilnehmer*innen inhaltlich zu ihrem jeweiligen Thema recherchieren, wobei folgende Fragen im Fokus stehen: 

  • Welche Inhalte sollten final berücksichtigt werden und welche Detail-Inhalte umfassen sie? 
  • Wie könnte eine nochmals erweiterte bzw. überarbeitete Gliederung aussehen? 
  • Welcher Inhalt soll wie dargestellt bzw. medial aufbereitet werden?

Zu guter Letzt soll für eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Bedingungen der digitalen Aufbereitung von Informationen zu Selbststudienzwecken das ILIAS-Lernmodul Selbstlernangebote des @LLZ – Lernen mit Multimedia: Psychologische Grundlagen und resultierende Gestaltungsempfehlungen im öffentlichen Bereich des Magazins bearbeitet werden.

Weiterführendes:

LLZ (Hrsg.), 2015: Selbstlernangebote des @LLZ - Lernen mit Multimedia: Psychologische Grundlagen und resultierende Gestaltungsempfehlungen. https://ilias.uni-halle.de/goto.php?target=lm_71805&client_id=unihalle [26.08.2020].

Sommersemester 2019

Lebenslanges Lernen lehren

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