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Werkstattsitzung I

Lernziele:

Die Student*innen...

  • können Erklärvideos von verwandten Konzepten wie z.B. Tutorials abgrenzen.
  • kennen Typologien und verschiedene Darstellungstechniken von Erklärvideos.
  • können Erklärvideos kriteriengeleitet beurteilen.
  • entwickeln als Kleingruppe erste Ideen für ein eigenes Erklärvideo.

Kompetenzen:

  • didaktisches Gestaltungsfeld
    • Informationen sach- und medienadäquat aufbereiten und vermitteln
    • digitale Methoden und Medien im Unterricht lernförderlich und zielorientiert einsetzen
    • digitale Lerninhalte erstellen, variabel und adaptiv einsetzen
    • fachspezifische Apps und webbasierte Ressourcen kennen und gebrauchen
  • Informationskompetenz
    • organisatorisch
      • Informationen recherchieren
      • Wissen systematisch organisieren
    • kritisch
      • Informationen selektieren und bewerten
  • Mediale Kompetenz
    • technisch
      • (digitale) Medienprodukte gestalten
      • Apps, digitale Medien und Endgeräte zur Zusammenarbeit im Schulkontext gebrauchen

Beschreibung:

Dies ist die erste der zwei Werkstattsitzungen, in denen die Student*innen theoretische und praktische Grundlagen für die Erstellung ihrer Erklärvideos kennenlernen. Diese Sitzung wird in Zusammenarbeit mit Justine Schöne vom LLZ/HET LSA gestaltet, die sich im Rahmen ihrer Dissertation mit den Potenzialen von Erklärvideos als Bildungsmedium beschäftigt. Zum Einstieg in die Sitzung führt die Seminarleitung eine Mentimeter-Umfrage durch, um bereits vorhandene Erfahrungen in der Arbeit mit und Erstellung von Erklärvideos auf Seiten der Student*innen zu ermitteln.

Daran anschließend stellt Justine Schöne in einem Vortrag das Medium Erklärvideo im Detail vor. Die Student*innen werden durch den Vortrag für die Spezifika von Erklärvideos sensibilisiert, erhalten Einblick in die linguistischen Grundlagen des Erklärens und lernen verschiedene Darstellungs- und Legetechniken kennen, die in Erklärvideos zum Einsatz kommen können.

Danach erarbeiten die Student*innen anhand von Positiv- und Negativbeispielen von Erklärvideos Eigenschaften, die ein gutes Erklärvideo auszeichnen. Mithilfe eines Flinga-Boards (Tool zum kollaborativen Brainstormen) sammeln die Student*innen zunächst individuell die Kriterien eines guten Erklärvideos und diskutieren diese anschließend im Plenum.

In der zweiten Hälfte der Sitzung beginnt die konkrete Arbeit an den Erklärvideos, in denen die Student*innen digitale Tools und Methoden vorstellen sollen, welche sie im Verlauf des Seminars kennenlernten. Dafür sammeln die Student*innen eigene Ideen für ihr Erklärvideo, welches sie am Semesterende im Rahmen einer Weiterbildung für DaZ-Lehrer*innen präsentieren. Diese Ideensammlung wurde durch vorgegebene Aspekte strukturiert: So wurde mit den Student*innen beispielsweise geklärt, wie ihr Erklärvideo an die Zielgruppe und deren Vorwissen anzupassen und zu strukturieren ist. Weiterhin wurden Fragen bzgl. der Distribution der fertigen Videos, des Urheberrechts und der konkreten technischen Realisierung inklusive möglicherweise benötigter Technik geklärt. Abschließend präsentierten die Student*innengruppen ihre Ideen im Plenum. 

In der zweiten Werkstattsitzung sollen die Student*innen ihre Ideen praktisch umsetzen. Deshalb müssen sie selbstständig bis zur nächsten Sitzung ein Storyboard anfertigen, das die Struktur des Erklärvideos skizziert und die wichtigsten Inhalte festlegt. 

Weiterführendes:

  • Malangré, Andreas (2017, Mai 11). Erklärvideos selbst erstellen – Die komplette Anleitung. Verfügbar unter https://workshop-helden.de/erklaervideos-erstellen/#Erklaervideo-Zutaten [13.06.2020] 
  • Wolf, Karsten D. (2015). Bildungspotenziale von Erklärvideos und Tutorials auf Youtube. Audiovisuelle Enzyklopädie, adressatengerechtes Bildungsfernsehen, Lehr-Lern-Strategie oder partizipative Peer Education? merz. medien + erziehung, 59 (1), 30.
Wintersemester 2019/20

BILDung visuell . Potentiale und Einsatzszenarien digitalen visuellen Lernens im DaZ-Unterricht

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