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Organisatorisches und thematische Einführung

Lernziele:

  • Kenntnisse der Lernziele, Organisation und Anforderungen des Seminars
  • Einblick zu aktuellen Erkenntnissen der Mehrsprachigkeitsforschung erlangen
  • Kenntnis der Methode “Sprachenportrait” zur Visualisierung von Mehrsprachigkeit

Kompetenzen:

  • Informationskompetenz
    • kritisch
      • Informationen selektieren und bewerten
  • Sprachhandlungskompetenz
    • fachsprachlich
      • Fachsprache verstehen und verwenden

Beschreibung:

Die Sitzung beginnt mit der Begrüßung der Seminarteilnehmer*innen und einer offenen Kennenlernrunde, in der auch die Vorerfahrungen der Student*innen im Bereich Deutsch als Zweitsprache sowie Wünsche an das Seminar erfragt werden.

Im Anschluss daran werden die Seminarmodalitäten geklärt: der Seminarplan wird ausgegeben und anhand der einzelnen Sitzungen besprochen, welche Lernziele und Inhalte im Seminar verfolgt werden. Als Studienleistung ist zum einen ein Kurzreferat inklusive Handout vorgesehen, das in Kleingruppen vorbereitet und präsentiert werden soll – die Gruppeneinteilung wird dabei in einem vorbereiteten Wiki im ILIAS-Kurs des Seminars festgehalten. Zum anderen werden zehn Quizfragen, die in Gruppenarbeit erstellt werden, als Studienleistung gewertet. Die Modulleistung ist in Form einer E-Klausur zu erbringen, die sowohl Inhalte des Seminars als auch der begleitenden Vorlesung “Linguistische Grundlagen der sprachlichen Bildung” umfasst.

Als thematische Einführung werden durch die Seminarleitung aktuelle Erkenntnisse der Mehrsprachigkeitsforschung in einem Vortrag präsentiert. Hauptanliegen dieses Inputs ist das Herausstellen von Mehrsprachigkeit als Ressource für die sprachliche Bildung. Danach lernen die Student*innen die Methode des Sprachenportraits nach Krumm (2003) kennen. Dabei handelt es sich um eine kreative Methode, um Mehrsprachigkeit zu visualisieren und Sprachenvielfalt zu thematisieren. Unterstützt durch ein Arbeitsblatt mit den Kerninformationen zu dieser Methode gestalten die Student*innen zunächst individuell ein eigenes Sprachenportrait und tauschen sich dann in Partnerarbeit mit ihren Kommiliton*innen aus. Die Ergebnisse werden schließlich im Plenum noch einmal ausgewertet und kritisch reflektiert. Dabei steht vor allem die Fragen im Fokus, warum und in welchen Unterrichtssituation Sprachenportraits geeignet sind.

Zur Vorbereitung auf die nächste Sitzung erhalten die Student*innen den Auftrag, den Grundlagentext von Bernt Ahrenholz (2008) zu lesen und sich Notizen zu den Grundbegriffen Muttersprache, Zweitsprache und Fremdsprache zu machen.

Weiterführendes:

  • Ahrenholz, Bernt (2008). Erstsprache – Zweitsprache – Fremdsprache. In:     Ahrenholz, Bernt & Oomen-Welke, Ingelore (Hrsg.), Deutsch als Zweitsprache (S. 3-13). Hohengehren: Schneider Verlag.
  • Fürstenau, Sara & Gomolla, Mechtild (Hrsg.). (2009). Migration und schulischer Wandel: Unterricht. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Galling, Isabella (2011). Sprachenportraits im Unterricht. Eine Unterrichtseinheit über Mehrsprachigkeit. In: Fürstenau, Sara & Gomolla, Mechtild (Hrsg.), Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Jeuk, Stefan (2015). Deutsch als Zweitsprache in der Schule. Grundlagen     – Diagnose – Förderung. Stuttgart: W. Kohlhammer.
  • Krumm, Hans-Jürgen (2003). „Mein Bauch ist italienisch ...“ Kinder sprechen über Sprachen. In:     Baumgarten,     Nicole, Böttger, Claudia, Motz, Markus & Probst,     Julia (Hrsg.), Übersetzen, Interkulturelle Kommunikation, Spracherwerb und     Sprachvermittlung - das Leben mit mehreren Sprachen. Festschrift für Juliane House zum 60. Geburtstag. Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 8     (2/3), S. 110-114. Verfügbar unter     https://tujournals.ulb.tu-darmstadt.de/index.php/zif/article/view/538/514 [03.04.2020].

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Hier finden Sie das Arbeitsblatt zum Sprachenportrait nach Krumm.

Wintersemester 2019/20

Linguistische Grundlagen für Deutsch als Zweitsprache im Lehramt Grundschule

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