5:

Lehren-Lernen-Prüfen I: didaktische Grundlagen

Lernziele:

  • Die Student*innen können das didaktische Modell des “Constructive Alignment” und den didaktischen Paradigmenwechsel “Shift from Teaching to learning” erläutern.
  • Die Student*innen können das didaktische Modell des “Constructive Alignments” in verschiedenen Anwendungsszenarien diskutieren.

Kompetenzen:

  • Informationskompetenz
    • kritisch
      • Informationen selektieren und bewerten
  • Sprachhandlungskompetenz
    • sprachdidaktisch
      • Unterrichtskommunikation zielgerichtet einsetzen
      • Unterrichtsinhalte sprachlich angemessen ausdrücken
      • Operatoren zielführend einsetzen
    • pragmatisch
      • sprachbewusst agieren

Beschreibung:

Diese Sitzung ist der erste Teil des Blocks ‘Lehren-Lernen-Prüfen’. Dabei geht es um die didaktischen Grundlagen, die für das Verständnis lehr-lerntheoretischer Prinzipien bedeutsam sind und Entwicklungen der gegenwärtigen Didaktik aufgreifen. Zum einen wird das Modell des ‘Constructive Alignment’ erläutert. Bei diesem steht die Transparenz und Übereinstimmung von Lernzielen mit den Lehr-, Lern- und Prüfungsmethoden im Fokus. Zum anderen wird der didaktische Paradigmenwechsel ‘Shift from teaching to learning’ thematisiert, welcher den Fokus im Lernprozess weg vom Lehrenden hin zur aktiven Einbindung des Lernenden lenkt. Die Seminarsitzung wird in zwei Phasen eingeteilt. Im ersten, theoretischen Teil werden durch die Referatsgruppe die Inhalte des Sitzungsthemas mithilfe eines Student*innenvortrags vermittelt. Die anschließende Einheit greift das Seminarthema unter einem praktischen Bezug auf, indem folgende Fragen zur Diskussion gestellt werden: 

  • Wurde die Gruppenarbeit (World-Café) der letzten Sitzung zum Thema ‘Prüfen’ im Sinne des Constructive Alignment gestaltet?
  • Ist die didaktische Gestaltung der letzten Sitzung ein Beispiel im Sinne des ‘Constructive Alignment’?
  • Wie sieht das ideale Modell eines nach dem ‘Constructive Alignment’ gestalteten Seminars für Euch aus?

Die verschiedenen Fragestellungen werden gruppenweise abwechselnd an drei Stationen diskutiert und die Ergebnisse notiert. Anschließend werden die zentralen Standpunkte im Plenum miteinander ausgewertet und am Whiteboard zusammengefasst.

Weiterführendes:

  • Reusser, Kurt (2014). Kompetenzorientierung als Leitbegriff der Didaktik. Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung 32 (3), S. 325–339.
  • Wildt, Johannes & Wildt, Beatrix (2011). Lernprozessorientiertes Prüfen im "Constructive Alignment". Ein Beitrag zur Förderung der Qualität von Hochschulbildung durch eine Weiterentwicklung des Prüfungssystems. In: Brigitte Berendt, Hans-Peter Voss & Johannes Wildt (Hrsg.). Neues Handbuch Hochschullehre. Lehren und Lernen effizient gestalten. [Teil] H. Prüfungen und Leistungskontrollen. 6 Weiterentwicklung des Prüfungssystems in der Konsequenz des Bologna-Prozesses (S. 2-17). Berlin: Raabe.
  • Barr, Robert B. & Tagg, John (1995). From teaching to learning. A new paradigm for undergraduate education. Change (5), S. 13–25.
  • Baumert, Britta & May, Dominik (2013). Constructive Alignment als didaktisches Konzept. Lehre planen in den Ingenieur- und Geisteswissenschaften.  journal hochschuldidaktik 24 (1-2), S. 23–27.
Wintersemester 2018/19

Wiegen - Messen - Prüfen: Leistungskontrollen und Notenermittlung in Schule und Hochschule

Follow Us!