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Kollaboratives Arbeiten im Netz

Sozialform: Gruppenarbeit

Lernziele:

  • grundlegende Kenntnisse zu den kommunikativen Besonderheiten digital unterstützter Kommunikation erwerben
  • zentrale sprachwissenschaftliche und didaktische Begriffe zum kollaborativen Arbeiten und deren problemorientierte Anwendung kennen
  • mehrere Anwendungen zum kooperativen und kollaborativen Arbeiten im Internet kennen, gebrauchen und einschätzen

Kompetenzen:

  • Didaktisches Gestaltungsfeld
    • fachspezifische Apps und webbasierte Ressourcen kennen und gebrauchen
  • Informationskompetenz
    • organisatorisch
      • Methoden des Projektmanagements einsetzen
      • Informationen und Materialien in digitalen Räumen teilen
    • kritisch
      • Apps und webbasierte Ressourcen einschätzen
  • Sprachhandlungskompetenz
    • sprachdidaktisch
      • Unterrichtskommunikation zielgerichtet einsetzen
    • pragmatisch
      • mit digitalen Medien und in digitalen (Kollaborations-) Räumen kommunizieren
  • Mediale Kompetenz
    • technich
      • Apps, digitale Medien und Endgeräte zur Zusammenarbeit im Schulkontext gebrauchen

Beschreibung:

Dem Thema der Sitzung gemäß steht auch methodisch das gemeinsame Erproben von webbasierten Anwendungen zum kollaborativen Arbeiten im Zentrum der Präsenzphase. Das Lernmodul zur Vorbereitung der Sitzung klärt u.a. die begrifflichen und theoretischen Grundlagen wie die Konzepte der synchronen und asynchronen Kommunikation, der kooperativen und kollaborativen Gruppenarbeit sowie die Besonderheiten digital unterstützter Kommunikation. Daneben wird bereits im Lernmodul auf zahlreiche webbasierte Anwendungen zum kooperativen und kollaborativen Arbeiten hingewiesen, die von den Teilnehmenden in der Sitzung erprobt werden.

Die Sitzung eröffnet eine studentische Präsentationsgruppe mit einem kurzen Input, der die kommunikativen Besonderheiten digital unterstützter Kommunikation beschreibt. In der anschließenden Übungsphase probieren die Student*innen eine Anwendung zum gemeinsamen Erstellen von Tafelbildern (Groupboard) und eine zum gemeinsamen Erstellen von Texten (Etherpad) aus und bewerten die Anwendungen auf ihre Tauglichkeit für den schulischen Unterricht hin. Als zweites Anwendungsbeispiel dient ein digitales Kanban-Board (Trello), das sich für die kollektive Planung von schulischen u.a. Projekten oder für die Koordination der Arbeiten einer Gruppe, z.B. innerhalb eines Lehrkollegiums eignet. Als drittes Anwendungsszenario für gemeinsames Brainstorming und Projektplanungsphasen werden Anwendungen zum webbasierten Mindmapping vorgestellt (kostenpflichtig: Mindjet Mindmanager) und ausprobiert (kostenlos: Freeplane). Diese Anwendungen werden von den Student*innen in Kleingruppen eingehend getestet und anschließend auf der Grundlage eigener Überlegungen zu möglichen Anwendungsoptionen sowie eigenen (schulischen) Erfahrungen mit den Anwendungen diskutiert.

Um der studentischen Präsentationsgruppe Feedback auf ihre Seminargestaltung zu geben, wird ein weiteres kollaboratives Tool (Padlet), in das Fragen vorab eingestellt werden, zum Abschluss der Präsenzphase eingesetzt.

Außerdem werden die Teilnehmer*innen mithilfe eines vorbereiteten Evaluationsbogens nach ihrer Einschätzung von technischem Aufwand, Praktikabilität im Unterricht und didaktischem Nutzen zur vorgestellten Methode, hier: digitales kollaboratives Arbeiten, befragt.

Weiterführendes:

Hertlein, Margit (2003). Mind Mapping. Die kreative Arbeitstechnik (2. Aufl.). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

Lehr-Lern-Zentrums der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (LLZ) (2014). Padlet. Verfügbar unter http://wiki.llz.uni-halle.de/Padlet [22.08.2019].

Zottmann, Jan, Dillenbourg, Pierre & Fischer, Frank (2007). Computerunterstütztes kooperatives Lernen. Eine Einführung in das Forschungsfeld. Verfügbar unter https://www.e-teaching.org/didaktik/kommunikation/cscl.pdf [22.08.2019].

Sommersemester 2018

Interaktion im DU. Methodische, kommunikative und mediale Aspekte

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