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Interaktive Tafelbilder

Lernziele:

  • Die Student*innen beurteilen (auch digitaler) Tafelbilder nach didaktischer Kriterien
  • Die Student*innen erstellen kollaborativer Tafelbilder mit verschiedenen Softwarelösungen

Kompetenzen:

  • didaktisches Gestaltungsfeld
    • Informationen sach- und medienadäquat aufbereiten und vermitteln
    • digitale Methoden und Medien im Unterricht lernförderlich und zielorientiert einsetzen
    • digitale Lerninhalte erstellen, variabel und adaptiv einsetzen
    • fachspezifische Apps und webbasierte Ressourcen kennen und gebrauchen
  • Informationskompetenz
    • organisatorisch
      • Informationen recherchieren
      • Wissen systematisch organisieren
    • kritisch
      • Informationen selektieren und bewerten
    • ethisch
      • Wechselwirkungen Technik-Gesellschaft analysieren und erklären
  • Sprachhandlungskompetenz
    • pragmatisch
      • mit digitalen Medien und in digitalen (Kollaborations-) Räumen kommunizieren
  • Mediale Kompetenz
    • technisch
      • (digitale) Medienprodukte gestalten
      • Apps, digitale Medien und Endgeräte zur Zusammenarbeit im Schulkontext gebrauchen

Beschreibung:

So bedeutend wie die Rolle des Tafelbildes im Unterricht ist, so vernachlässigt wird dieser Aspekt von Fachdidaktik und Bildungswissenschaft. Das macht sich nicht zuletzt an Qualität und Quantität der Sekundärliteratur bemerkbar. Ursächlich dafür mag zum Teil sein, dass das Tafelbild im klassischen Sinne flüchtiger Natur ist – nach Ende der Stunde verschwindet es in der Regel. Doch auch das Aufkommen interaktiver Whiteboards hat nur zu einem kurzzeitigen Anstieg der Menge an Publikationen geführt – und selbst diese behandeln die eigentliche Konzeption des Tafelbildes nur selten.

Im Fokus der Stunde stehen interaktive, die Lernenden aktivierende Tafelbilder. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem kollaborativen digitalen Tafelbild. Zuerst wird im Seminar diskutiert, welche Funktionen das Tafelbild im Sprachunterricht erfüllen kann. Nach dem Think-Pair-Share-Prinzip werden anhand von verschiedener Sekundärliteratur erst Modelle zum Tafeleinsatz im Unterricht erarbeitet, dann verglichen und diskutiert.

Daran schließt sich eine Einschätzung verschiedener Tafelbilder, besonders zu Themen der Grammatik (Wortfeldarbeit, Wortstämme, Satzbau) an. Anhand dieser werden gemeinsam Kriterien für einen gelungenen Einsatz der Tafel entwickelt.

Den Abschluss der Sitzung bildet die Erstell eigener Konzepte zum Einsatz digitaler Tafelbilder. Dabei werden verschiedene Tools genutzt, um Tafelbilder über verschiedene Geräte hinweg

 

Tipps für die Umsetzung

Nicht unproblematisch ist das Planen eines didaktischen Settings von einer Methode aus. Dieses Vorgehen stellt den von Lernzielen ausgehenden Planungsprozess auf den Kopf. Diese Problematik sollte allen Student*innen bewusst gemacht werden. Das gemeinsame Besprechen relevanter Themenbereiche und möglicher Ziele ist ebenfalls hilfreich.

Weiterführendes:

Hersteller Interaktiver Whiteboards bieten nicht nur klassische Tafelbildsoftware - Mit Classflow stellt etwa Promethean auch eine Lösung zum gemeinsamen Bearbeiten des Tafelbildes in der Cloud zur Verfügung.

Wintersemester 2018/19

BILDung visuell. Potentiale und Einsatzszenarien digitalen visuellen Lernens im DaZ-Unterricht

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