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Schriftliches Prüfen III: (E-)Portfolio

Lernziele:

  • Die Student*innen können die Definition, den Aufbau und die Möglichkeiten der (E-)Portfolioarbeit erläutern.
  • Die Student*innen können ein (E-)Portfolio anlegen und kennen methodische Einsatzszenarien der (E-)Portfolioarbeit.

Kompetenzen:

  • Informationskompetenz
    • kritisch
      • Informationen selektieren und bewerten
  • Sprachhandlungskompetenz
    • sprachdidaktisch
      • Unterrichtskommunikation zielgerichtet einsetzen
      • Unterrichtsinhalte sprachlich angemessen ausdrücken
      • Operatoren zielführend einsetzen
    • pragmatisch
      • sprachbewusst agieren
  • Mediale Kompetenz
    • technisch
      • (digitale) Medienprodukte gestalten
      • Apps, digitale Medien und Endgeräte zur Zusammenarbeit im Schulkontext gebrauchen

Beschreibung:

In dieser Lehrveranstaltung wird der Einsatz des (E-)Portfolios in der Lehre thematisiert. Dazu stellt eine studentische Präsentationsgruppe inhaltliche Merkmale, Funktion, Aufbau und Potentiale der (E-)Portfolioarbeit vor. Dabei lernen die Student*innen die zwei wesentlichen Varianten von Portfolios kennen: das Präsentations- und das Reflexionsportfolio. Letztere Variante, welches in dieser Lehrveranstaltung als Modulleistung erbracht wird, dient der fortlaufenden Dokumentation und Reflexion des Lernprozesses und zeigt dadurch den Kompetenzzuwachs der Lernenden auf. Wie sie selbst gezielt mit dem eigenen (E-)Portfolio arbeiten können, erfahren die Seminarteilnehmer*innen im praktischen Teil der Sitzung. Während dieser bekommen sie eine technische Einführung und methodische Hinweise durch den bzw. die Seminarleiter*in in die (E-)Portfolio-Funktionsweise des Lernmanagementsystems ILIAS. Anschließend erhalten sie die Möglichkeit, eine Sitzungsreflexion ihres (E-)Portfolios anzufertigen sowie offene Fragen zur Portfolioarbeit stellen zu können. 

Tipps für die Umsetzung

Die Einführung in die Portfolioarbeit sollte am besten schon zu Seminarbeginn stattfinden. Gerade denjenigen Student*innen, die noch wenig oder gar keine Erfahrungen mit (E-)Portfolios gemacht haben, bietet dies eine technisch-methodische Hilfestellung bei eventuellen anfänglichen Hürden mit der Portfolioarbeit. Zudem empfiehlt es sich, dass die Portfolioarbeit kontinuierlich und begleitend zum Seminarverlauf stattfindet, damit der Lernprozess stetig reflektiert und letztlich resümiert werden kann.

Weiterführendes:

  • Wildt, Johannes & Wildt, Beatrix (2011). Lernprozessorientiertes Prüfen im "Constructive Alignment". Ein Beitrag zur Förderung der Qualität von Hochschulbildung durch eine Weiterentwicklung des Prüfungssystems. In: Brigitte Berendt,  Hans-Peter Voss & Johannes Wildt (Hrsg.), Neues Handbuch Hochschullehre. Lehren und Lernen effizient gestalten. [Teil] H. Prüfungen und Leistungskontrollen. Weiterentwicklung des Prüfungssystems in der Konsequenz des Bologna-Prozesses. Berlin: Raabe (2011) H 6.1, 46 Seiten.
  • Stratmann, Jörg, Preussler, Annabell & Kerres, Michael (2009). Lernerfolg und Kompetenz bewerten. Didaktische Potenziale von Portfolios in Lehr-/Lernkontext. In: MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 18 (Neue Medien und individuelle Leistungsdarstellung: Möglichkeiten und Grenzen von ePortfolios und eAssessments), 1-19.
  • Petko, Dominik (2013). Lerntagebuch schreiben mit Weblogs. Didaktische Grundlagen und technische Entwicklungen am Beispiel von lerntagebuch.ch. In: Damian Miller & Benno Volk (Hrsg.), E-Portfolio an der Schnittstelle von Studium und Beruf (S. 206–214). Münster: Waxmann.
Wintersemester 2018/19

Wiegen - Messen - Prüfen: Leistungskontrollen und Notenermittlung in Schule und Hochschule

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