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Prüfen I: Funktionen, Typen, Einteilung

Lernziele:

  • Die Student*innen können die Funktionen, die Typen und die Einteilung analoger und digitaler Prüfungsformate erläutern.
  • Die Student*innen können die Einteilung von Fragetypen beschreiben.

Kompetenzen:

  • Informationskompetenz
    • kritisch
      • Informationen selektieren und bewerten
  • Sprachhandlungskompetenz
    • sprachdidaktisch
      • Unterrichtskommunikation zielgerichtet einsetzen
      • Unterrichtsinhalte sprachlich angemessen ausdrücken
      • Operatoren zielführend einsetzen
    • pragmatisch
      • sprachbewusst agieren
  • Mediale Kompetenz
    • technisch
      • Apps, digitale Medien und Endgeräte zur Zusammenarbeit im Schulkontext gebrauchen

Beschreibung:

In dieser Lehrveranstaltung geht es um die Grundlagen des Prüfens, d.h. die Definition, Einteilung und Funktionen analoger und digitaler Prüfungsformate sowie die unterschiedlichen Fragetypen. Dabei gestaltet eine Student*innengruppe mittels Präsentation eine entsprechende Inputphase, gefolgt von der praktischen Anwendung des zuvor vermittelten Wissens.

Die Sitzung wird mit der Vorstellung praktischer Beispiele begonnen, welche die Einteilung und die unterschiedlichen Funktionen von Prüfungen demonstrieren sollen, z.B. a) Ein Schüler zeigt der Lehrerin sein Physikprojekt. Sie sagt ihm, wie er es noch verbessern kann. und b) Am Ende der zwölften Klasse schreiben die SuS eine zentrale Abiturprüfung im Fach Mathematik. Anhand dieser Beispiele sollen die Student*innen die wesentlichen Funktionen von Prüfungen im Lehr-Lernprozess ermitteln. Hierzu zählen u.a.: Feedback, Unterstützung, Motivation, Diagnostik, Messung, Lernkontrolle sowie Selektion. Entsprechend der Funktionen lassen sich wiederum verschiedene Funktionstypen von Prüfungen einteilen: formativ, summativ und diagnostisch. Die Student*innen lernen die Unterscheidung dieser Varianten und deren Bedeutung sowie Vor- und Nachteile für den Lehr-Lernprozess durch die Präsentation kennen. Anschließend demonstriert die Referatsgruppe anhand einer Grafik (S.23) die Einteilung analoger und digitaler Prüfungsformate. Sie gehen dabei besonders auf die Vor- und Nachteile des E-Assessments ein, welches vor allem in Form von E-Klausuren, Wikis und E-Portfolios umgesetzt wird. Des Weiteren werden die Merkmale sowie Vor- und Nachteile geschlossener und offener Fragen bzw. Aufgaben erläutert und anhand von Anwendungsbeispielen demonstriert. Die Student*innen sollen im zweiten Teil der Sitzung dieses Wissen praktisch vertiefen. Dazu erstellen sie zwei offene sowie geschlossene Fragen zum Thema der Lehrveranstaltung unter Berücksichtigung der zuvor vorgestellten Typen und Merkmale mit Hilfe des Feedbacktools Mentimeter. Anschließend werden die Ergebnisse im Plenum hinsichtlich Verständlichkeit und didaktischem Nutzen diskutiert. Zum Abschluss der Sitzung holt sich die Referatsgruppe noch Rückmeldungen von ihren Kommiliton*innen zum Aufbau und zur Durchführung der Seminarsitzung, die wiederum in die Reflexion des E-Portfolios einfließen. 

Weiterführendes:

Wintersemester 2018/19

Wiegen - Messen - Prüfen: Leistungskontrollen und Notenermittlung in Schule und Hochschule

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