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Auswertung des Besuchs im Schulmuseum, Reflexion der Lektüre und Einführung in Methoden der empirischen Sozialforschung

Medien & Tools: Präsentationssoftware

Lernziele:

  • Die Student*innen erlangen Kenntnisse über die historische Entwicklung von Lehrräumen.
  • Die Student*innen lernen die didaktische Bedeutung von Lehr-Lernumgebungen kennen.
  • Die Student*innen lernen Grundlagen der empirischen Sozialforschung und speziell der Fragebogenerstellung kennen.

Beschreibung:

Zunächst wird gemeinsam mit den Student*innen der Besuch des Schulmuseums Leipzig ausgewertet. Dabei steht die Erkenntnis im Zentrum, dass sich – ruft man auch die Besichtigung des Computerpools in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung ins Gedächtnis – Lehrräume, ob schulisch oder universitär, in den letzten einhundert Jahren nicht entscheidend weiterentwickelt haben.

Diese Stagnation ist vor dem Hintergrund der Erkenntnisse, welche inzwischen auf den Gebieten der Pädagogik, der Lernpsychologie und der Didaktik erzielt wurden, kaum nachvollziehbar. Paradigmatisch wird dieser Widerspruch an ausgewählten Texten (z. B. Gothe et al., 2016 sowie Stang, 2017) besprochen, welche die Student*innen zu dieser Sitzung gelesen haben sollten. Zugleich werden erste Ideen festgehalten, welche Eigenschaften ein moderner Lehr-Lernraum im Sinne einer Active Learning Environment aufweisen müsse und welche Ausstattungsmöglichkeiten diesen Eigenschaften entsprechen könnten.

Im Anschluss erfolgt in Vorbereitung auf die geplante Erhebung der Bedarfe und Wünsche der Lehrer*innen und Student*innen vonseiten der [D-3] Unterstützung ein knapper Input zu den Grundlagen der empirischen Sozialforschung. Thematisiert werden Formen der Befragung (insbesondere das persönliche ‘Face-to-Face’-Interview und die schriftliche Befragung), Erhebungsinstrumente, Fragetypen und -formate sowie Gütekriterien von Messungen.

In einer zweiteiligen Erarbeitungsphase einigen sich die Teilnehmer*innen in zwei Gruppen zunächst auf die Ziele und die Strategie der Befragung. In Orientierung an den vier W-Fragen ‘Was?’, ‘Wie?’, ‘Wer?’ und ‘Wann?’ gilt es, Erkenntnisziele und -teilziele zu bestimmen sowie Erhebungsinstrument, Adressaten, Kontaktaufnahme, Zeitraum etc. festzulegen. Anschließend identifizieren sie Themen bzw. Schwerpunkte und leiten, wenn möglich, bereits erste Fragen ab. In beiden Gruppenarbeitsphasen steht den Teilnehmer*innen die Lehrveranstaltungsleitung beratend zur Seite. Nach jeder Phase tauschen sich die Gruppen über ihre Ergebnisse aus.

Weiterführendes:

360° - Das Magazin für aktuelle Forschungen und Trends rund um den Arbeitsplatz. Ausgabe 2, Frühjahr 2011: Lernräume für Hochschulen von morgen. Verfügbar unter https://www.prooffice.de/fileadmin/user_upload/neuigkeiten/11_01_31_Steelcase_360_Grad/360_de_fruehjahr2011_1.pdf [09.08.2019]

Diekmann, Andreas (2007). Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

Gothe, Kerstin, Günther, Dorit, Mackasare, Manuel & Neuser, Wolfgang (2016). Interdisziplinäres Gespräch über Lernräume beim Rundgang über den Campus der TU Kaiserslautern. In Rolf Arnold, Markus Lermen & Dorit Günther (Hrsg.), Lernarchitekturen und (Online-)Lernräume. Fachtagung "Selbstgesteuert, Kompetenzorientiert und Offen?!" (S. 17-54). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Verfügbar unter https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000059574 [09.08.2019]

Schnell, Rainer, Hill, Paul B. & Esser, Elke (1995). Methoden der empirischen Sozialforschung. München, Wien: Oldenbourg.

Stang, Richard (2017): Lernraumgestaltung an Universitäten. Zur Relevanz physischer Lernräume im Kontext der Digitalisierung. Erziehungswissenschaft, 28 (55), 29-36. Verfügbar unter https://doi.org/10.3224/ezw.v28i2.4 [09.08.2019]

Steelcase zum Thema “Bildung”: https://www.steelcase.com/eu-de/forschung/thema/bildung/ [09.08.2019]

Sommersemester 2018

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