Tool des Monats: ONCOO

Kooperatives Lernen digital umsetzen mit ONCOO

In diesem Monat stellen wir ONCOO als unser Tool des Monats vor. Mit diesem Tool lassen sich kooperative Lernmethoden einfach digital und interaktiv in Lehre und Unterricht umsetzen. ONCOO ist ein digitaler Werkzeugkasten, der verschiedene Methoden kooperativen Lernens für die Nutzer*innen anbietet. Die Lehrkraft kann im Vorfeld aus verschiedenen Methoden auswählen und Aufgaben für die Lernenden formulieren.

Einsatzmöglichkeiten von ONCOO

Kartenabfrage

Kartenabfrage ONCOO Nutzer*innensicht (Screenshot) (Bildquelle: [D-3]. Lizenz: CC BY-SA 4.0)

Auf einer digitalen Pinnwand werden Begriffe, Meinungen o.ä. gesammelt. In einem  nächsten Schritt können die Karten zunächst analysiert und abschließend strukturiert werden. Diese Methode eignet sich bspw. für ein Brainstorming oder Clustering. Die Lernenden haben zunächst die Möglichkeit alle Begriffe zu notieren, die für sie relevant sind. Wenn alle Karten an die Pinnwand gesendet wurden, kann mit der gemeinsamen Analyse und weiteren Strukturierung begonnen werden. Es ist außerdem möglich, verschiedene Farben für die jeweiligen Karten auszuwählen. So kann bspw. auch eine erste Vorstrukturierung erfolgen, z.B. grüne Karte für positives Feedback.

Helfersystem

Das Helfersystem unterstützt Lernende im Arbeitsprozess. Im Fokus steht die Bearbeitung einer zentralen Aufgabe für alle Lernenden. Wenn eine oder mehrere Personen diese Aufgabe abgeschlossen haben, tragen Sie sich als Helfer bei ONCOO ein und können dann anderen Lernenden helfen, die Unterstützung benötigen.

Lerntempoduett

Bei dieser Methode wird nach dem Think-Pair-Share-Prinzip vorgegangen. Zunächst setzen sich die Lernenden individuell und in Einzelarbeit mit einer Fragestellung auseinander. In einem zweiten Schritt bilden die Lernenden entsprechend ihres Lerntempos Gruppen, um sich über ihre Lösungen auszutauschen. ONCOO kann bei dieser Methode für den Matching-Prozess eingesetzt werden.

Placemat

Einstellungen für die Placemat-Methode bei ONCOO (Screenshot) (Bildquelle: [D-3]. Lizenz: CC BY-SA 4.0)

Auch die Placemat-Methode funktioniert nach dem Think-Pair-Share-Prinzip. In ONCOO kann die Methode vorbereitet werden, indem die Lehrperson Gruppengrößen und Zeitangaben für die Arbeitsphasen festlegt. Zudem ist es möglich, dass im Plenum sowohl Einzel- als auch Gruppenergebnisse angezeigt und gemeinsam besprochen werden können.

Zielscheibe

Die virtuelle Zielscheibe eignet sich als Reflexions- oder Feedbackmethode. Die Teilnehmer*innen erhalten verschiedene Aussagen, die sie auf einer Skala von eins bis zehn bewerten, um ihren Zustimmungs- bzw. Ablehnungsgrad auszudrücken. Die Ergebnisse werden dann in Form von farbigen Punkten auf der Zielscheibe angezeigt.

Screenshot einer Seminarreflexion. Eine schwarz-weiße Zielscheibe, auf der die Studierenden in verschiedenen Farben Punkte gesetzt haben. Den Farben sind verschiedene Aussagen zugeordnet. Je näher der Mitte, um so mehr stimmen sie zu.
Beispiel einer Seminarreflexion mit ONCOO (Screenshot) (Bildquelle: [D-3]. Lizenz: CC BY-SA 4.0)

Fazit und Hinweise

ONCOO überzeugt durch eine unkomplizierte und selbsterklärende Handhabung. Zudem müssen Nutzer*innen weder ein Programm installieren noch ist eine Registrierung notwendig, um mit ONCOO arbeiten zu können. Durch einen zufällig erzeugten Code, der nach dem Erstellen einer Methode zusätzlich zum QR-Code und Link angezeigt wird, können Lehrende auch nach einer Veranstaltung auf die Ergebnisse problemlos zugreifen. So kann auch in Folgesitzungen Bezug auf die mit ONCOO erarbeiteten Inhalte genommen werden. Wer sich noch genauer über die Funktionsweise von ONCOO informieren möchte, den empfehlen wir zudem die folgenden Tutorials:

4 Gedanken zu „Tool des Monats: ONCOO“

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