Wiki-Arbeit – Methodenspicker

Kurzbeschreibung

Wikis sind Werkzeuge zur kooperativen und kollaborativen Erstellung von Internetseiten, welche sich v.a. durch ihre Offenheit auszeichnen. So kann jede Nutzerin und jeder Nutzer (meist nach Registrierung) sowohl neue Einträge erstellen als auch bereits vorhandene Texte bearbeiten bzw. verändern. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia, aber auch innerhalb von Lernmanagementsystemen wie ILIAS oder Moodle ist die Erstellung von Wikis möglich.

Nicht zuletzt Dank ihrer hypertextuellen Struktur durch Verlinkungen ergeben sich durch Wikis völlig neue Möglichkeiten gemeinsamer Textproduktion. Dabei eignen sie sich nicht nur für die Erstellung von Seminararbeiten, Themenübersichten, Enzyklopädien und Glossaren, sondern können auch im Rahmen des kollaborativen Verfassens von Fortsetzungsgeschichten oder Lerntagebüchern eingesetzt werden.

Ziele

  • Aktivierung
  • Kollaborative Textproduktion
  • Vertiefung fachspezifischer Inhalte
  • Wissensaustausch
  • Wissensmanagement
  • Anwendung von Revisionsstrategien

Zielgruppen

  • Einzelarbeit: kooperative Elemente bei der Überarbeitung des eigenen Texts
  • Partner- und Gruppenarbeit

Vorbereitung

technische Kenntnisse

Nachbereitung

Durchführung

Umsetzung

Eine Möglichkeit zum Einsatz von Wikis besteht in ihrer Nutzung als Lerndatenbank im Rahmen von Lektüreseminaren. So könnten die Teilnehmenden zu Beginn des Seminars gebeten werden, sich einzelnen Themen der Veranstaltung zuzuordnen und diese in der Nachbereitung der jeweiligen Sitzung in Form eines Eintrags im Wiki zu resümieren. Dieser soll sowohl Kerninhalte des/der behandelten Werks/Werke widerspiegeln als auch Thesen und Ergebnisse der Seminardiskussion reflektierend aufgreifen. Dabei sollen auch Rückbezüge zu bereits behandelten Themen und Ansätzen hergestellt und diese im Wiki in Form von Verlinkungen kenntlich gemacht werden. Darüber hinaus sind die Lernenden anzuhalten, sich durch Kommentare im Wiki sowie die Verwendung etwaiger Bewertungssysteme (z.B. 1-5 Sterne) gegenseitig Feedback zu geben, zu diesem Stellung zu nehmen und ihre Texte entsprechend der Ergebnisse dieses gemeinsam geführten Diskurses zu überarbeiten. Auf diese Weise entsteht nach und nach ein Kompendium der wesentlichen Seminarinhalte, welches den roten Faden der Veranstaltung kontinuierlich präsent hält, Reflexionsprozesse unterstützt und als Nachschlagewerk – und ggf. hypertextuelle Referenzgröße – im weiteren Studienverlauf dienen kann.

Kompetenzen

  • pragmatische Kompetenz: in digitalen Kollaborationsräumen kommunizieren
  • fachsprachliche Kompetenz: Fachsprache verstehen und verwenden
  • Reflexionskompetenz: eigene wie fremde Texte und Annahmen kritisch prüfen
  • Informationskompetenz: Informationen in digitalen Räumen teilen

Tools

Weitere Informationen