Virtual-Reality-Exkursionen, Personalized Learning Environments, Educational Data Mining – Die „Schule der Zukunft“ wird in der Regel als ein Ort imaginiert, der von Software durchdrungen ist. Und schon heute ist der Bildungsmarkt so lukrativ wie umkämpft: Auf der einen Seite ringen Riesen wie Apple, Google und Microsoft mit traditionellen Schulbuchverlagen und jungen Start-Ups um begehrte Plätze im Klassenzimmer. Auf der anderen Seite stehen Lehrerinnen und Lehrer vor der Herausforderung mit zu entscheiden, welche Lehrmittel sie im Unterricht ‚guten Gewissens‘ einsetzen können. Das Seminar befasst sich mit aktuellen Debatten zum Einsatz digitaler Lehrmittel im (Deutsch)Unterricht und bietet anschließend einen Einblick in aktuelle Möglichkeiten von Software in allgemeinen (Interaktionsformen, Tafel, Hausaufgaben) und fachspezifischen (Lesen, Schreiben, Kommunizieren) Kontexten des Deutschunterrichts.
Dank mehrerer Kooperationspartnerschaften des Projekts [D-3] mit Schulbuchverlagen (u.a. Cornelsen und Klett) sowie mit großen Softwareentwicklern haben die Studierenden im Seminar die Chance, neueste und auch zum Teil noch unveröffentlichte Produkte kennen zu lernen.
Ziel des Seminars ist es darüber hinaus, gemeinsam Kriterien zur Bewertung von Software zu entwickeln, mit denen geprüft wird, inwieweit diese Technologien den didaktischen und methodischen Ansprüchen zeitgemäßer Lehre an verschiedene schulisch relevante Lehr-Lernszenarien standhalten.