Geocaching – Methodenspicker

Kurzbeschreibung

Beim Geocaching wird ein cache (engl. Versteck) durch ein GPS-fähiges Gerät gefunden. Der „Schatz“ bei dieser Schnitzeljagd ist ein wasserdichter Behälter (Plastikbox, PET-Flasche, Filmdose o.ä.), der ein sog. Logbuch enthält. Neben mehr oder weniger offensichtlichen „einfachen“ Geocaches, die direkt am angegeben Ort zu entdecken sind, gibt es mehrstufige Geocaches, bei denen mit Hinweisen aus einem gefundenen Cache der nächste aufgesucht werden kann, und sog. Rätselcaches, die Recherche und Knobeln erfordern.
Durch den direkten Kontakt zur Natur bietet sich die Methode besonders für Projekte rund um Regionalgeschichte, Nachhaltigkeit und Natur an. Darüber hinaus lassen sich jedoch Thementouren zu allen erdenklichen Inhalten erstellen. So wird Geocaching zu einer Möglichkeit, alle Arten außerschulischer Lernorte durch einen medienpraktischen Ansatz zu entdecken. Verknüpft werden kann die inhaltliche Arbeit immer mit der praktisch-technischen Arbeit rund um GPS-fähige Geräte.

Ziele

  • Förderung von Kooperation in Gruppen, Teambuilding
  • Vertiefte Auseinandersetzung mit jeweiliger Thematik durch Lebensweltbezug
  • Lernen durch Lehren, indem Lernende Caches/Touren selbst erstellen

Zielgruppen

(Klein- und Groß-)Gruppen ab Klasse 6

Vorbereitung

technische Kenntnisse

Nachbereitung

Durchführung

Umsetzung

Der Einstieg in die Arbeit rund ums Geocaching sollte die zugrundeliegenden Technologien beleuchten, wobei selbstverständlich je nach Fach eigene Schwerpunkte gesetzt werden können.
Nach einer Einführung in die Technik und nachdem die Teilnehmenden das Geocaching mithilfe vorgefertigter „Schnitzeljagden“ kennengelernt haben, sollten sie eigene erstellen. So vertiefen sie sich in eine Thematik und können dabei Inhalte mit Orten oder Handlungen verknüpfen. Das bietet außerdem die Chance, die Mediengewohnheiten der Teilnehmenden zu berücksichtigen und nicht nur thematisch, sondern auch methodisch zu differenzieren. Die dem Geocaching eigene Verknüpfung von Natur oder Stadt und moderner Technik in Form des ortgebundenen Lernens kann also in vielfältigen Varianten geschehen.
Viele medienpädagogische Anstalten bieten Projekte rund ums Geocaching an und können helfen, den Einstieg in die eigene pädagogische Arbeit damit zu finden.

Kompetenzen

  • Kollaboration: gemeinsam mit anderen arbeiten und lernen
  • Planungskompetenz: Strukturierung des eigenen Arbeits- bzw. Lernprozesses immer mit Blick auf das übergeordnete Ziel
  • Medientechnische Kompetenz: interaktive Mediennutzung

Tools

  • Statt eigener Smartphones können GPS-Empfänger benutzt werden, die z.B. einige Landesmedienstellen verleihen
  • Offizielle „Geocaching“ App für iOS und Android
  • Google Maps: Digitale Karten
  • Actionbound: App zum Erstellen eigener Schatzjagden

Weitere Informationen