Universitäten und Schulen verfügen über historisch gewachsene räumliche Strukturen. Diese Räume prädisponieren in hohem Maße die Art und Weise, wie in ihnen gelehrt und gelernt wird: So sind Hörsäle eben Räume, in denen vorzugsweise eine/r spricht, während viele andere „hören“. Seminar- oder schulische Unterrichtsräume sind nicht selten „Mini-Hörsäle“, und dies mit entsprechenden didaktischen Konsequenzen. Die Digitalisierung führt nicht dazu, dass physische Räume in ihrer Bedeutung abnehmen. Vielmehr trifft wohl zu, dass die aktuell dominierenden Raum-Konzepte eine vielfältige Lehre, die die digitalen Möglichkeiten angemessen nutzt, behindern.
Im Seminar wird ein Konzept für einen Lernraum entwickelt, der flexibel für unterschiedliche didaktische Szenarien nutzbar ist und die Chancen digital gestützten Lehrens und Lernens berücksichtigt. Dieses Raum- und Ausstattungskonzept umfasst sämtliche Aspekte (Mobiliar, Hardware, Software, Licht- und Farbgestaltung, Material usw.) und bildet die Grundlage für eine konkrete Umsetzung zum Wintersemester 2018/19 — Modellraum ist der PC-Pool auf dem Steintor-Campus. [D-3] ist an der Umsetzung des Konzeptes beteiligt.
Leitung: Dr. J. Wagner
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