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Besuch des Schulmuseums Leipzig

Lehrmethoden: Exkursion

Lernziele:

  • Die Student*innen erlangen Kenntnisse über die historische Entwicklung von Lehrräumen.

Beschreibung:

Nachdem in der ersten Seminarsitzung der Raum, der im Rahmen des Seminar umgestaltet werden soll, besichtigt wurde, steht in der zweiten Sitzung eine Exkursion in das Schulmuseum Leipzig an. Der Ausflug dient als Einstieg in die Thematik rund um die historische Geprägtheit von Lehr- und Lernräumen und soll den Student*innen die Stagnation in der Entwicklung pädagogischer Architektur in den vergangenen über einhundert Jahren vergegenwärtigen.

Das Schulmuseum wurde in 1914 und 1984 (neu-)gegründet und erfuhr im Jahr 2000 eine nochmalige inhaltliche Neuausrichtung. Besucht werden können historische Klassenzimmer mit Exponaten aus unterschiedlichen Epochen der Leipziger Schulgeschichte, beispielsweise der Kaiserzeit oder der DDR. Im Sinne eines aktiven Lern- und Arbeitsortes bietet das Museum neben den Ausstellungen auch Unterrichtsstunden nach historischem Vorbild sowie Workshops und Projekte an.

Am Beispiel der im Museum nachgestellten Räume wird deutlich, dass ein Großteil der dort vorzufindenden Strukturen noch heute besteht. Ein Unterrichtsraum im Museum, der einem typischen DDR-Klassenzimmer nachempfunden ist, zeichnet sich durch folgende Gestaltung aus: Die Bänke, die frontal zur Tafel und dem Arbeitsplatz der Lehrkraft ausgerichtet sind, eine einzelne Präsentationsfläche sowie eine unflexible Möblierung, die eine spontane Umgestaltung der Arbeitsplätze eher verhindert.

Nachdem alle Räume als Gruppe besichtigt worden sind, können die Student*innen das Museum, ausgestattet mit Audio-Guides, noch einmal individuell entdecken. Die Auswertung des Besuchs erfolgt in der darauffolgenden Sitzung.

Weiterführendes:

Schulmuseum - Werkstatt für Schulgeschichte Leipzig: https://schulmuseum.leipzig.de/ [09.08.2019]

Sommersemester 2018

Flexible Räume für didaktische Vielfalt

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